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Stopp-Woche



Der wertschätzende Umgang miteinander und das gemeinsame Lösen auftretender Konflikte verlangt, dass es für den täglichen Umgang miteinander Regeln gibt, die gerade auch in schwierigen Situationen des Schulalltags ein Handlungskonzept bieten.

Im Schuljahr 2004/05 wurde das so genannte „Stopp-Projekt“ in der Schule eingeführt. Es handelt sich hierbei um ein Konzept zur Gewaltprävention, das von den Problemen der Kinder im Alter von 6-11 Jahren ausgeht.

Ziel dieses Konzeptes ist es, dass Schülerinnen und Schüler lernen, mit Konflikten im Alltag umzugehen. Sie sollen mit den Bausteinen des Stopp-Projektes Handlungskompetenzen vermittelt bekommen, mit denen sie Konflikte vermeiden und mit denen sie in Konflikten deeskalierend reagieren können.

Dieses Konzept basiert auf 4 Bausteinen, die sich in den Einheiten für die verschiedenen Klassenstufen wiederholen:
  • Umgang mit Gefühlen
  • Umgang mit Provokationen
  • Drohende Konflikte stoppen
  • Miteinander reden

Ein zentraler Bestandteil des Konzeptes ist die „Stopp-Hand“, die alle Schülerinnen und Schüler gleich zu Beginn ihrer Schulzeit kennen lernen. Das Ausstrecken der „Stopp-Hand“ ist einheitliches Zeichen dafür zu sagen. „Stopp – es wird mir zuviel!“ Sie soll Kindern in Konfliktsituationen helfen, schnell und klar reagieren zu können und gleichzeitig eine weitere Eskalation einer Konfliktsituation vermeiden. Der Elefant Elo steht als Symbol dafür, dass eine „dicke Haut“ davor schützen kann, jede Stichelei gleich ernst zu nehmen. Das Symbol Herz soll daran erinnern, dass man das, was einen ärgert ohne Schimpfwörter sagt.

Darüber hinaus setzt das Konzept darauf, dass das Bewusstmachen der eigenen Gefühle und das Wahrnehmen der Gefühle anderer hilft, Streitsituationen zu vermeiden oder aus dem Weg zu gehen. Außerdem soll den Kindern von Jahr zu Jahr mehr Handlungsmöglichkeiten an die Hand gegeben werden, mit Provokationen umzugehen, drohende Konflikte zu stoppen und sie auf verbalem Wege zu lösen.
Die Einhaltung der Stopp-Regeln ist wichtiger Baustein des Konzeptes. Insbesondere in den Pausensituationen kommt es immer wieder zu der Situation, dass die vereinbarten „Stopp-Regeln“ nicht von allen Kindern eingehalten werden.

Die Prinzipien des Stopp-Konzeptes werden im Unterrichtsalltag ständig wiederholt und besprochen, insofern sie in Konfliktsituationen zum Tragen kommen. In jedem Schuljahr gibt es aber außerdem eine Woche zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres , in der die gesamte Schule sich mit den Inhalten des Stopp-Projektes beschäftigt. Für jedes Schuljahr gibt es festgelegte Bausteine, die in der jeweiligen Klassenstufe behandelt werden und die aufeinander aufbauen.

Am Ende der Stopp-Woche steht der gemeinsame Wochenschluss am Freitag. Hier werden wichtige Ergebnisse des Projekts vorgestellt.


I. G.