Pausenscouts
An der Astrid-Lindgren-Schule gibt es am Schulvormittag zwei Hofpausen. In dieser Zeit werden die aufsichtführenden Lehrkräfte durch so genannte Pausenscouts unterstützt. Dies sind Viertklässler, die für einen begrenzten Zeitraum verbindlich bestimmte Aufgaben während der Hofpausen übernehmen. Sie tragen leuchtfarbige Erkennungswesten und sind daher für alle Kinder gut als Pausenscouts erkennbar.
Wie auf jedem Schulhof gibt es bei uns in den Pausen immer wieder Situationen, die zu Konflikten führen und die einzelne Kinder als bedrängend erleben – wenn sie geärgert werden, wenn unklar ist, wer jetzt die Fußballtore belegen darf usw. Uns ist wichtig, dass die Kinder sich in solchen Situationen nicht allein gelassen fühlen und dass nicht einfach der Stärkere siegt, sondern dass sie während der Pause immer jemanden finden, der ihnen in schwierigen Situationen hilft. Nur so können die Kinder sich in der Pause wohl fühlen. Sie erleben, dass ihre Probleme ernst genommen werden und lernen, wie man Konflikte gemeinsam löst.
Die Pausenscouts stehen für alle Kinder auf unserem weitläufigen Schulgelände zur Verfügung, so dass sie immer schnell einen Ansprechpartner für ihre Probleme finden können.
Diese Verantwortung stärkt die Kinder in ihrer Persönlichkeit, indem sie sich als wichtig für die Schulgemeinschaft erleben: man traut ihnen etwas zu. Sie leisten einen Beitrag dazu, dass in den Pausen ein respektvolles Miteinander möglich ist. Weil sie in ihren ersten drei Jahren selbst die jeweiligen Viertklässler als Pausenscouts erlebt haben, ist ihnen diese Aufgabe schon lange vertraut. Als Kleine konnten sie sich Hilfe holen, als die Großen unserer Schulgemeinschaft wachsen sie nun selbst in die Rolle der Helfer hinein und erfahren dafür Wertschätzung und Anerkennung.
U. F.