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Gemeinsamer Unterricht



Theoretischer Rahmen
Um dem Wunsch der Eltern nach gemeinsamer Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung Rechnung zu tragen, gibt es in Baden-Württemberg seit langem sogenannte Außenklassen. Dort wurde eine Klasse einer Sinderschule an der allgemeinen Schule unterrichtet. An der Astrid-Lindgren-Schule wurde im Schuljahr 2003/4 ein neues Konzept, das „Ladenburger Modell der Intensivkooperation“ entwickelt und umgesetzt, in dem Kinder mit unterschiedlichem sonderpädagogischem Förderbedarf in einer Klasse zusammen mit Grundschülern unterrichtet werden. Seit der UN-Konvention von 2009 sollen nun Kinder mit Behinderung gleichberechtigt und gemeinsam mit anderen Kindern Zugang zu einem differenzierten Bildungsangebot innerhalb des allgemeinen Bildungsangebotes erhalten.

Kurze Entstehungsgeschichte
Angestoßen wurde die erste Intensivkooperationsklasse im Schuljahr 2003/4 durch die Anfrage von Eltern, die eine integrative Beschulung wünschten und auf Schulebene durch den Wunsch nach engerer Zusammenarbeit zwischen Grundschule und den Sonderschulen vor Ort. Nachdem das Grundschulkollegium seine grundsätzliche Bereitschaft zur Integration erklärt hatte, entwickelten die Schulleitungen der ortsansässigen Förderschule, der Körperbehindertenschule und der Astrid-Lindgren-Schule eine Möglichkeit des gemeinsamen Unterrichts.
Die Einführung der Integration an der Astrid-Lindgren-Schule  im Schuljahr 2003/4 wurde dadurch erleichtert, dass im Kollegium eine grundsätzliche Bereitschaft für Schulentwicklung bestand und besteht: Prinzipien wie offene Unterrichtsformen und individualisierende Methoden haben sich in den letzten Jahren immer weiter entwickelt und werden von einem breiten Konsens getragen und umgesetzt.

An der Astrid-Lindgren-Schule ist es uns wichtig, dass die Sonderschullehrkraft und die Grundschullehrkraft ein gleichberechtigtes Klassenlehrerteam bilden und gemeinsam die pädagogische Verantwortung für die ganze Klasse tragen. Sie sind beide Ansprechpartner für alle Kinder (und alle Eltern). Beide LehrerInnen übernehmen zum einen Fachunterricht für die gesamte Klasse sowie Fördermaßnahmen für einzelne Kinder oder Kleingruppen.



A. M.